Bauwerke

Asamkirche Mariä Himmelfahrt

Aldersbach
Kirche Barock

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts begannen die Zisterzienser mit dem Bau einer neuen Klosterkirche, die Maria Himmelfahrt geweiht war. Die Kirche wurde erst im Jahr 1207 durch den Passauer Bischof Manegold geweiht. Der Bau eines neuen Chores im Jahr 1617 war für lange Zeit die letzte bedeutende Bauaktion an der Klosterkirche und zur tiefgreifenden Barockisierung des Klosterkomplexes konnte es erst in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts kommen. Unter Abt Theobald I. Grad begann ein goldener Zeitabschnitt für das Kloster. Theobald I. ließ 1720 die alte mittelalterliche Kirche niederreißen und rief für den Bau der neuen Kirche den italienischen Architekten Mazio. Der Abt Paulus Genzger ließ 1739 nördlich vom Kloster eine kleine Loretokapelle errichten. Die Klosterkirche wurde erst unter Abt Theobald II. Reitwinkler  vollendet. Im Jahr 1746 wurde die Westfassade der Kirche fertiggestellt, die ein barocker mittiger dreigeschossiger Turm dominiert und Stuckverzierung des Portals mit Statue der Immaculata, umringt vom heiligen Benedikt zur Linken und dem heiligen Bernhard zur Rechten. Alles sollte zu den Feierlichkeiten des 600. Jubiläums der Klostergründung, das auf das Jahr 1746 fiel, fertig werden. Es handelte sich um eine der größten Feiern des Barock in Aldersbach im 18. Jahrhundert. Abt Theobald achtete auch auf die Bildung im Kloster. Im Jahr 1760 ließ er hier eine Bibliothek einrichten, die in ganz Bayern in künstlerischer und wissenschaftlicher Hinsicht nicht zu übertreffen war. Der Bücherfonds zählte über dreißigtausend Bände. 360 wertvolle Handschriften aus dieser Bibliothek sind heute in der Bayrischen Staatsbibliothek in München untergebracht.

Zugehörige Medien

Auch interessant: